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Montag, 27. August 2012

Fakebook als Login

Immer mehr Webseiten verlangen leider vor dem Konsum deren Inhalts, dass man sich als ordentlicher User identifiziert, so z.B. Tripadvisor,  Fernsehkanäle etc... und das nervt natürlich gleich auf mehreren Ebenen. Man möchte seine personenbezogenen Daten nicht jeder drittklassigen Werbeagentur in den Allerwertesten schieben und vor allem kann man sich doch nicht zu den bisher über 9000 angesammelten Logindaten noch ein paar Hundert mehr merken (bzw. das Login-Crypto-Datenbank Programm vollspammen), nur damit man Wegwerfinhalt aus dem Web konsumieren darf? Nö! Ich finde, jeder hat das Recht auf einen Fakebook Account.


Bis vor gar nicht all zu langer Zeit konnte man nämlich einen der Wegwerf E-Mail Provider, wie z.B. Mailinator oder 10minutemail, für solche Zwecke nutzen, um sich der ungeliebten Selbstaufgabe seiner persönlichen Interessensgebiete ein wenig entziehen zu können.


Der Login via Facebook, Twitter, LinkedIn oder jedem anderen dieser Social-Media Geschwüre ist nämlich so schön einfach, weil man doch eh schon immer das Cookie auf dem Rechner hat, dass einem permanenten Login einbringt. Somit ist der heißersehnte Login zur neuen Website nur noch zwei bis drei clicks entfernt. 
Bitte geben Sie ihre persönlichen Interessen hier ab.

Wie schön, dass wir den netten Eric Henderson bitten können, für uns mit seiner Fake E-Mail Adresse einen Fake Facebook Account anzulegen, der uns wiederum das Einloggen auf den oben erwähnten Sites ermöglicht.

Das würde mich aber wundern


Nachdem ich mich diesmal galant dazu entschlossen hatte, jede noch so hilfreiche Unterstützung von Seitens Facebook abzulehnen, weitere Freunde aus meinem E-Mail Adressbuch herauszufischen um normalerweise bis zu 20 Freunde (siehe oben) mehr zu gewinnen!1!!, musste ich nur noch die Richtigkeit meiner E-Mail Adresse bestätigen. Ähnlich wie bei der Twitter Episode, klappte das nicht auf Anhieb. Nach 10 Minuten vergeblichen Wartens, forderte ich die E-Mail zur Bestätigung meiner E-Mail Adresse (hnngg!) nochmals an, die daraufhin kam.

Dann halt nochmal

Jetzt endlich konnte ich auf der Website von Channel 4 in diese olle Kuchenbacken Sendung gucken, die mir meine Mutter via E-Mail empfahl.

Einmal fake-anmelden bitte

Es folgte noch etwas Rumgenerve von Seiten des Webseitenbetreibes, dass ich meine E-Mail Adresse, Geschlecht und mein Geburtsdatum nochmals eingeben sollte, was ich natürlich auch bereitwillig und gewissenhaft tat. Und siehe da - ich war angemeldet, hab mir das Cookie auf die Platte schreiben lassen und nun kann ich mich nahezu überall mit meinem neuen fakebook Account anmelden.

Mal sehen wie lange es dauert, bis Facebook den Fakebook Accounts zu Leibe rückt.

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